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Softonic-Testbericht

Wild-West-Shooter im Comic-Stil

Call of Juarez: Gunslinger verbindet Ego-Shooter mit einer actiongeladenen Wild-West-Story im Comic-Look. Als Kopfgeldjäger schießt man sich den Weg frei und beweist in Duellen sein Können als Revolverheld.

Kopfgeldjagd im Wilden Westen

Nach einem kurzen Ausflug in die Echtzeit mit Call of Juarez: The Cartel kehrt die gleichnamige Action-Serie mit Call of Juarez: Gunslinger zurück in den Wilden Westen.

Der Spieler bekämpft als Kopfgeldjäger Silas Greave zahlreiche Widersacher und trifft unter anderem auf bekannte Schurken wie Billy the Kid oder Sheriff Pat Garrett.

Ein Sprecher erzählt im Hintergrund die Rahmenhandlung von Call of Juarez: Gunslinger. Parallel dazu streckt man einen Gegner nach dem anderen nieder.

Das Spiel folgt einem streng linearen Ablauf. Feinde erscheinen an vorgegebenen Stellen an typischen Wild-West-Schauplätzen wie Scheunen, verwinkelten Dörfern, Minen oder abgelegene Hütten. Oft kommt man erst dann weiter, wenn man jeden einzelnen Gegner erschossen hat. Am Ende der meisten Kapitel stellt man einen Boss in einem Duell.

Jäger und Sammler durchkämmen jeden Winkel und lesen versteckte Pokerkarten auf. Zusammen mit weiteren Leistungen schaltet man mit den Fundstücken Auszeichnungen frei. Die Anzahl hängt von der Plattform ab: Auf der Xbox 360 und auf dem PC via Steam winken 26 Achievements, während man sich auf der Playstation 3 mit 17 Trophäen ohne das begehrte Platin begnügen muss.

Im Anschluss an die Hauptgeschichte kann man im Arcade-Modus von Call of Juarez: Gunslinger auf Punktejagd gehen. Gegen die Uhr räumt man verschiedene Abschnitte von Feinden. Tötet man viele Gegner in kurzer Zeit, steigert man den Multiplikator und erhöht das Punktekonto.

Darüber hinaus lassen sich in einem Duell-Modus alle Zweikämpfe der Hauptgeschichte nachspielen. Dabei muss man mit einer begrenzten Zahl an Leben auskommen und mit möglichst präzisen Treffern eine hohe Punktzahl erspielen. Stirbt man zu oft, muss man alle Duelle von vorn beginnen.

Wild-West-Shooter mit Moorhuhn-Anleihen

Das Waffenarsenal besteht in Call of Juarez: Gunslinger vornehmlich aus Revolvern oder Flinten. Revolver rüstet man in einer Hand aus oder schnappt sich gleich zwei Pistolen und schießt beidhändig.

Große Gegnerscharen beseitigt man mit Dynamit. Alternativ kann man auch kurz die Zeit verlangsamen und gezielt Feinde aufs Korn nehmen. Einige Gegner erfordern in Quick-Time-Events das rasche Betätigen der eingeblendeten Tasten.

Es ist kaum möglich, Gegner zu umgehen oder verschiedene Taktiken einzusetzen. Oftmals ist man auf eine Position festgelegt und schießt in Call of Juarez: Gunslinger von links nach rechts auf alles, was sich bewegt. Das erinnert an eine 3D-Version der bekannten Moorhuhn-Spiele. Feinde verhalten sich berechenbar und sind vor allem durch den unfairen Einsatz endloser Dynamitladungen gefährlich.

Duelle sind ähnlich wie ein Western inszeniert. Man muss gleichzeitig den Gegner anvisieren und dabei die Hand möglichst nahe am Revolver führen. Zieht der Feind seinen Colt, muss man ihm mit flinken Reaktionen zuvor kommen, den Revolver ziehen und einen tödlichen Treffer setzen.

Call of Juarez: Gunslinger unterstützt Game-Controller und spielt sich damit auch auf dem PC wie auf den Spielkonsolen Playstation 3 oder Xbox 360.

Action im Comic-Look

Call of Juarez: Gunslinger ist nicht um realistische Grafik bemüht, sondern konsequent im Comic-Look gehalten. Spielfiguren setzen sich mit klaren Konturen von dem knallbunten Hintergrund ab.

Der englische Sprecher lässt den Spieler rasch in die Handlung eintauchen - hinreichend gute Englischkenntnisse vorausgesetzt. Die zuschaltbaren Untertitel in deutscher Sprache lenken vom Spiel ab.

Die Wild-West Musik passt samt Mundharmonika-Einlagen hervorragend zu Call of Juarez: Gunslinger.

Fazit: Guter Story-Shooter mit wenig Handlungsfreiraum

Call of Juarez: Gunslinger bringt eine tolle Western-Atmosphäre auf den Rechner. Die ungewöhnliche Grafik im Comic-Stil, der gute Erzähler und die Wild-West-Musik ergeben ein rundes Bild.

Die knappen Kapitel mit einem Mix aus Schießerei und Duellen bieten eine gewisse Abwechslung. Dem steht die lineare Handlung entgegen, die überhaupt keinen Freiraum lässt und stellenweise an Schießscheiben-Einlagen im Moorhuhn-Stil erinnert. Koop-Modus und Multiplayer bringt Call of Juarez: Gunslinger nicht mit.

Vorteile

  • gute Grafik mit einzigartigem Comic-Look
  • hervorragende Musik
  • guter Erzähler
  • anspruchsvolle Duelle

Nachteile

  • sehr linear
  • berechenbare Gegner
  • geringer Wiederspielwert

Programm ist in anderen Sprachen verfügbar



Nutzer-Kommentare zu Call of Juarez: Gunslinger

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